Willkommen bei der BUND Ortsgruppe Sigmaringen

BUND Gruppe Sigmaringen

Willkommen bei der BUND Ortsgruppe Sigmaringen

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) setzt sich für den Schutz unserer Natur und Umwelt ein, damit die Erde für alle, die auf ihr leben, bewohnbar bleibt.

BUND: Ohne Mobilitätswende können Klimaziele nicht erreicht werden

Rückblick zum Vortrag "Wege zur nachhaltigen Mobilität. Wie erreichen wir das Klimaschutzziel auch im Verkehr?" am 21.11.2023 um 19 Uhr im Bildungszentrum Gorheim in Sigmaringen

Gerhard Stumpp überreicht dem Referenten Stefan Flaig, stellv. BUND-Landesvorsitzender ein kleines Dankeschön.

Stefan Flaig, stellv. BUND-Landesvorsitzender, machte in seinem Vortrag ´ Wege zur nachhaltigen Mobilität ´ unmissverständlich klar, dass ohne eine drastische Reduktion des motorisierten Individualverkehrs die Einhaltung der Klimaziele in weite Ferne rückt. Dies gelte vor allem auch für Baden-Württemberg, wo der Verkehr einen Anteil von 33 Prozent (2020) an den gesamten CO2 -Emissionen hat und diese seit 1990 sogar noch angestiegen sind.

In der Studie ´ Mobiles Baden-Württemberg ´ von 2017 wird deutlich, dass bei einem bloßen Umstieg auf Elektromobilität die Klimaziele, die ja dem Lebensschutz künftiger Generationen dienen, immer noch klar verfehlt werden. Selbst bei 100% Elektromobilität müsse die Verkehrsleistung (gefahrene Kilometer) um ca. 70 Prozent reduziert werden, die Zahl der Fahrzeuge auf ein Sechstel sinken. Dann brauche man in der Regel auch keinen Straßenneubau mehr, auch keine neue dreispurige Trasse B311/B313 zwischen Mengen und Meßkirch. Mehr Straßenfläche induziere ohnehin mehr Verkehr.

Als erste zielführende Maßnahmen neben einer Erhöhung der Attraktivität des öffentlichen Verkehrs nannte er mehr Verkehrsgerechtigkeit (Gleichberechtigung für den Rad- und Fußverkehr gegenüber dem motorisierten Individualverkehr ), die Förderung von Mitfahrer-Apps und die Reduktion von Parkraum.

Der Referent räumte ein, dass dies vielen Menschen heute noch völlig utopisch erscheine. Aber entweder geben wir die Klimaschutzziele (z.B. den Vertrag von Paris ) auf und ignorieren nationale Gesetze. Dann sollten wir das auch öffentlich sagen (politische Ehrlichkeit). Oder wir müssen SOFORT wirksame Maßnahmen zur Reduktion des motorisierten Individualverkehrs kommunizieren und umsetzen. Die Kommunen spielten hier eine tragende Rolle.


Freude bei der Interessengemeinschaft pro Mittelberg/Thiergarten.

Kein Kalkabbau im Donautal!

Kalkabbau gestoppt

Die Interessengemeinschaft pro Mittelberg/Thiergarten hat mit Freude die Nachricht des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen bzw. des Regierungspräsidiums Tübingen vom 6.September 2023 aufgenommen, wonach das geplante Kalksteinabbaugebiet Mittelberg bei Thiergarten/Beuron aus dem Regionalplan Bodensee/Oberschwaben herausgenommen und ihm die Genehmigung versagt wurde. Nach Angaben des Ministeriums fehlte es an der rechtlich notwendigen FFH-Verträglichkeitsprüfung, die auf Grundlage einer gutachterlichen Einschätzung erforderlich gewesen wäre.

Bereits in einer Resolution vom 29. November 2016 hatte die Interessengemeinschaft betont, dass sie das Projekt im Natura2000-Gebiet Oberes Donautal nicht für genehmigungsfähig hält. Als Gründe wurden angeführt: Unvereinbarkeit mit dem Verschlechterungsverbot für  Artenvielfalt und Biotoptypen in FFH-Gebieten, das Vorkommen europäisch geschützter Vogel- und Schmetterlingsarten, eine mangelnde Prüfung von Alternativen und nicht zuletzt die verkehrliche Belastung durch LKW auf der engen Donautalstraße. Die Beeinträchtigung der Lebensqualität im Tal sowie die Beeinträchtigung des sanften Tourismus wurden ebenfalls angeführt.

Mit umfangreicher Informationsarbeit über Presse, Rundfunk und Fernsehen wurde die Überzeugung verbreitet, dass das öffentliche Interesse am Schutz des Natura2000-Gebietes das öffentliche Interesse am Abbau hochreiner Kalke deutlich überwiege. Stellungnahmen der Umweltverbände und Briefe bzw. E-Mails ergänzten die Widerstandsarbeit gegen den Kalkabbau.

Die Akteure der Interessengemeinschaft möchten sich insbesondere bei den Bürgerinnen und Bürgern für die große Unterstützung z. B. durch ´Kein Kalkabbau ´-Transparente und die starke moralische Unterstützung bedanken. Diese Unterstützung wurde auch bei den Demonstrationen am 15.Juli.2017 in Thiergarten und am 12.Juni 2021 in Sigmaringen bekundet. Unser Dank gilt auch den Abgeordneten, die bei den Demonstrationen aufgetreten sind.

Mit vereinten Kräften haben wir es geschafft, den Kalkabbau im Donautal für längere Zeit zu verhindern. Unsere Freude ist groß.

Weiter Infos und Pressemitteilung auf www.pro-donautal.de

 



Vorstellung Geschäftsmodell ökologische Landbewirtschaftung bei BUND-Fahrrad-Exkursion

Exkursion 17.06.2023

Die Radgruppe des BUND Sigmaringen vor dem Rinderstall der Familie Pröbstle. Anna Pröbstle - Dritte von rechts. Foto: Gerhard Stumpp

Den Teilnehmer*innen einer BUND-Fahrradexkursion stellte Anna Pröbstle den Biolandhof in Scheer vor, den sie mit ihren beiden Brüdern bewirtschaftet.

Die Milch der 22 Mutterkühe verschiedener Rassen wie Limousin oder Angus steht ausschließlich ihren Kälbern zur Verfügung. Die tägliche Milchleistung mit 8 Litern ist gegenüber Hochleistungsmilchkühen deutlich reduziert. Allerdings ernähren sich die Kühe weitgehend vom Gras der extensiv bewirtschafteten und artenreichen Wiesen und benötigen kein Kraftfutter. Die Kälber brauchen deshalb mehr Zeit für ihr Wachstum. Das Geschäftsmodell ökologische und umweltfreundliche Landbewirtschaftung kann ökonomisch aber nur Erfolg haben, wenn der Verbraucher bereit ist, deutlich höhere Preise zu zahlen.

Im Hofladen im Zentrum von Scheer kann durch den Kauf einer breiten Palette von Biolandprodukten wie Kartoffeln, Rindfleisch oder Ziegenkäse die heimische regionale Landwirtschaft unterstützt werden.

Kritisch sieht der BUND Sigmaringen die Pläne zu einer B 311/B313neu. Die Varianten Nordtrasse und F1 würden direkt am Stall der Pröbstles vorbei und südlich der Waldbühne Sigmaringendorf ca. 2 km durch den Wald führen.

Link zum Pröbstlehof: proebstle-biohof.de



Bioland-Stall mit hohen Standards

Exkursion am 31.03.2023

Fütterung ©2023 Gerhard Stumpp

Junglandwirt Daniel Stehle präsentierte bei einer BUND-Exkursion den Besuchern die hohen Standards der Tierhaltung in seinem durch Bioland zertifizierten Schweinestall in Laiz.

Während einem 50 bis 110 Kilogramm schweren Mastschwein in konventioneller Haltung mindestens 0,75 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen müssen, haben die Tiere in Laiz 1,6 m² im Stall plus 1,3m² Auslauf im Freien zur Verfügung. Die ca.1080 Tiere in seinem neuen Stall werden in Gruppen in Buchten gehalten, die vollständig mit Stroh bedeckt sind. Spaltenböden gibt es nicht. Das Stroh wird mehrmals am Tag von einer Art Gondel aus der Höhe von oben über den Stallboden ausgestreut, was sogleich die Aufmerksamkeit der Tiere erregt. Eine leichte Neigung des Stallbodens erleichtert die regelmäßige Reinigung. Im Stall war für die Besucher praktisch keine Geruchsbelästigung wahrzunehmen.

Junglandwirt Stehle ist es wichtig, dass mehr als 50% des Futters von eigenen Agrarflächen stammen. Die Tiere erhalten Getreide, Bohnen und Presskuchen. Bedingt durch das geringere Tempo bei der Mast und die dadurch längere Dauer bis zur Schlachtreife nach 7-8 Monaten ist der Kaufpreis für Schweinefleisch aus der Haltung nach Bioland-Kriterien deutlich höher als aus konventioneller Haltung. Alle Biolandschweine der rebio bw ( Regionale Bioland Erzeugergemeinschaft Baden-Württemberg ), mit deren Hilfe Daniel Stehle seine Schweine über Edeka Südwest vermarktet, sind geboren, aufgezogen, und geschlachtet in Baden- Württemberg. Sie werden auch hier verkauft.

BUND-Vorsitzender Gerhard Stumpp wies darauf hin, dass die Landesregierung Baden-Württemberg das Ziel ausgegeben habe, bis 2030 30-40 % der landwirtschaftlichen Flächen im Ökolandbau bewirtschaften zu lassen. Aktuell betrügen diese Flächen erst ca. 14 %. Die Steigerung auf 30-40% ökologische Anbaufläche sei aber nur erreichbar, wenn Bio-Erzeugnisse aus regionaler Vermarktung entsprechend wertgeschätzt und gekauft würden. Vorteile der ökologischen Landwirtschaft seien der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit ohne den Einsatz von Chemikalien. Böden würden vor Erosion geschützt. Auch Humusgehalt und Wasserhaltevermögen erhöhten sich.

Hier leiste Junglandwirt Stehle einen wichtigen Beitrag.



Aktionstag Klimagerechtigkeit 4. März 2023

Gemeinsam für Klimagerechtigkeit einsetzen

Am Samstag, den 04.03. zeigten unterschiedliche Initiativen aus Sigmaringen, dass sie viele sind, die sich gemeinsam für Klimagerechtigkeit einsetzen – auf ganz vielfältige Weise! Das Thema Klimagerechtigkeit sollte die Beachtung zukommen, die es braucht, um endlich mehr zu tun!
Es wurde auf die Probleme aufmerksam gemacht, aber auch Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Rede Gerhard Stumpp

 



Bilanz 2022 Betreuung Amphibienzäune

Gemeindeverbindungsweg von L456 nach Ablach bzw. im Bereich Burren, Südseen

• In der Zeit vom 15.3. bis 17.4. 2022 wurden an der Straße nach Ablach insgesamt 2951 Erdkröten über die Straße getragen. Hinzu kamen noch wenige Frösche ( unter 10 ). Da der Amphibienzaun ca. 70 m zu kurz war, wurden in den beiden Randbereichen einige Erdkröten von Autos überfahren.

• In der Zeit vom 15.3. bis 17.4.2022 wurden im Bereich Burren, Südseen Rulfingen, 106 Erdkröten über die Straße getragen.

• Betreut wurden die Amphibienzäune von Karl-Fidelis Gauggel ( NABU Sigmaringen ), Martina Görlach ( Landratsamt Sigmaringen ), Siegfried Franz ( BUND Sigmaringen ), Dr. Veronika Gulde ( BUND Sigmaringen aus Scheer ) und Gerhard Stumpp ( BUND Sigmaringen )

• Der Bauhof der Stadt Sigmaringen hat freundlicherweise einen kombinierten Amphibienzaun des Schwäbischen Albvereins Vilsingen und des NABU Sigmaringen auf- und abgebaut.

• BUND und NABU Sigmaringen werden die Amphibienaktion in 2023 mit Unterstützung des Bauhofs Sigmaringen und mit einem neuen Amphibienzaun weiterführen.

 

16.2.2023 Gerhard Stumpp, BUND Sig.



Sofort mehr als 20 % Energie einsparen, 100% erneuerbare Energien anstreben

Geschäftsführer Walter Göppel

Gerhard Stumpp übergibt Herrn Göppel ein selbstgefertigtes Solarkarussell als Dankeschön. (Solarkarussell ist auch erhältlich im Umwelt-Zentrum in der Burgstr. 4)

Walter Göppel, Geschäftsführer der Energieagentur Ravensburg, machte in seinem Vortrag beim BUND Sigmaringen am 10. November deutlich, dass jede eingesparte Kilowattstunde Strom bzw. Wärmeenergie dabei helfe, ein Stück weiter aus der Abhängigkeit von russischen und anderen Gaslieferungen herauszukommen. Die Einsparungen seien Schritte zur notwendigen Klimaneutralität.

Zunächst hielt der Referent fest, dass der Erdgasanteil bei der Wärmeversorgung im Landkreis Sigmaringen bei ca. 52% liege und damit sehr hoch sei. Die neuen Bundesverordnungen zu Höchsttemperaturen in öffentlichen Räumen und Maßnahmen zur Energieeinsparung in Unternehmen sollen dazu beitragen, den Gasbedarf um mindestens      20 % zu verringern.

Im Bereich der regenerativen Stromerzeugung stehe der Landkreis vergleichsweise gut da. Ca. 74% des Strombedarfs werde regenerativ erzeugt. Allerdings betrage die regenative Wärmeabdeckung lediglich ca. 21 %. Hier bestehe noch großer Handlungsbedarf, z.B. über den Bau von Nahwärmenetzen wie z.B. in Bad Waldsee.

Zu den Einsparpotentialen beim Heizen der einzelnen Bürger gehörten unter anderem das richtige Einstellen von Umwälzpumpen ( nicht unbedingt Stufe 3 ), die Dämmung von Rohren und Armaturen, die angepasste Einstellung von Zeitschaltuhren  sowie der Einbezug von Solaranlagen.

Der Referent nahm auch eine Priorisierung der Nutzung von Photovoltaik-Anlagen auf dem eigenen Dach vor. Er sehe die Eigennutzung des selbst erzeugten Stroms an erster Stelle, danach kämen das Aufladen eines Elektroautos, die Erzeugung von Warmwasser mit Hilfe eines Heizstabes und erst zuletzt die Batteriespeicherung oder Einspeisung des PV-Stroms ins öffentliche Netz.

Das Klimaschutzgesetz des Landes Baden-Württemberg sehe Klimaneutralität bis 2040 vor. Der öffentlichen Hand komme eine Vorbildfunktion zu. Dadurch würden sich auch die Kriterien zum Erreichen des Goldstandards beim European Energy-Awards deutlich verschärfen.

Als vorbildlich erachtet der Fachmann das Bonusprogramm für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen in Neubaugebieten der Stadt Leutkirch. Wer klimafreundlicher als der Mindeststandard und nachhaltig baut, bekommt einen Zuschuss durch die Stadt.



Martin Gröh neuer Schatzmeister beim BUND

Hauptversammlung 2022

Bei der Vorstandswahl in der Jahresmitgliederversammlung der BUND-Ortsgruppe Sigmaringen wurde Martin Gröh zum neuen Schatzmeister gewählt. Er löst damit Horst Essig ab, der 12 Jahre lang dieses Amt ausgeübt hat. Der wiedergewählte Vorsitzende Gerhard Stumpp würdigte dessen Verdienste und seine gewissenhafte und zuverlässige Kassenführung. 

Josef Mertel und Siegfried Franz wurden als stellvertretende Vorsitzende der Ortsgruppe bestätigt. Beisitzer*innen sind Elke Hilzinger, Martin Bösch und Rudi Neusch.
Zu Kassenprüfer*innen wurden gewählt: Ursula Voelkel und Hubert Jäger.

Außerdem wurde eine neue Satzung für die BUND-Ortsgruppe beschlossen, die sich an der Mustersatzung des BUND-Landesverbandes orientiert. Bei den Satzungszwecken wird dem Klimaschutz und der Umweltbildung nun eine stärkere Bedeutung zugemessen.

Inhaltlich gab es Kritik am neu errichteten Großparkplatz beim Innovationscampus mit 200 Stellplätzen. Hier sei eine große Fläche versiegelt worden, die bisher aber nur sehr spärlich von Fahrzeugen genutzt werde. Es sei versäumt worden, die Stellplätze mit PV zu überdachen und bisher fehlten die Haltebügel für die Fahrradabstellplätze.

Weitere große Flächenversiegelungen stünden möglicherweise durch die Planungen zur B311/B313neu ins Haus.

Der BUND nimmt sich vor, im kommenden Jahr wieder mehr Exkursionen anzubieten.

Von links: Martin Bösch, Siegfried Franz, Rudi Neusch, Elke Hilzinger, Gerhard Stumpp, Josef Mertel, Martin Gröh.




Ehrungen für verdiente Mitarbeiter

Ehrung Siegfried Franz und Josef Mertel

Bei der BUND Jahresversammlung konnte Thomas Giesinger, Ehrenamtskoordinator beim BUND-Landesverband, die beiden langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden der BUND-Ortsgruppe Sigmaringen mit der regionalen BUND-Medaille für besondere Leistungen im BUND-Regionalverband Bodensee-Oberschwaben auszeichnen.

Siegfried Franz besitzt als pensionierter Gymnasiallehrer für Chemie und Biologie  herausragende Artenkenntnisse im Bereich der heimischen Flora und Fauna, welche er bei zahlreichen öffentlichen Exkursionen unter Beweis stellte. Er ist Pilzsachverständiger der Deutschen Gesellschaft für Mykologie und bietet jährlich gut besuchte Pilzexkursionen und Pilzberatungen im BUND-Umweltzentrum an. Er war auch schon Ansprechpartner des Sigmaringer Krankenhauses bei Pilzvergiftungen ( z.B. Karbol Champignons ). Er ist ein wichtiges Gesicht des BUND Sigmaringen.

Josef Mertel betreut das ehrenamtliche Team des Umweltzentrums. Er teilt die Dienstzeiten ein und sorgt für den Nachschub von umweltfreundlichen Schulmaterialien. Als Elektromeister bringt er viel Know-How in technischen und praktischen Fragen mit. Er ist ehrenamtlicher Ansprechpartner für erneuerbare Energien und Stromsparen und bietet regelmäßig im Sigmaringer Ferienprogramm die Modellwerkstatt Solarenergie an, bei der mit Jugendlichen solar betriebene Karusselle und Windräder gebaut werden.

Vorsitzender Gerhard Stumpp bedankte sich für die langjährige hervorragende Arbeit und überreichte ein kleines Präsent.



Kundgebung auf dem Karlsplatz in Sigmaringen

am Samstag, den 12.6. um 11 Uhr

Die Interessengemeinschaft Pro Mittelberg, die BUND-Ortsgruppe Sigmaringen und FairWandel SIG e.V. veranstalteten am Samstag, den 12.6. um 11 Uhr eine Kundgebung auf dem Karlsplatz in Sigmaringen.

Die Veranstalter haben kein Verständnis dafür, dass das Projekt 437-504 Kalksteinabbau am Mittelberg in Thiergarten-Beuron immer noch Bestandteil des aktuellen Regionalplanentwurfs Bodensee-Oberschwaben  ist. Sie haben sich bereits Anfang Mai an die Mitglieder der Verbandsversammlung des Regionalverbands gewandt mit der Bitte, das Projekt aus dem Regionalplan zu streichen, da es im Natura-2000-Gebiet Oberes Donautal liegt und sowohl den Interessen des Natur- und Artenschutzes, als auch dem immer wichtiger werdenden sanften Tourismus widerspricht. In der zweiten Junihälfte steht die Genehmigung des Plans durch die Verbandsversammlung an. Der Plan sieht das Projekt als Rohstoffabbaugebiet vor.

Neben der Mindestforderung, das Projekt aus dem Plan zu streichen, setzen sich die Organisatoren dafür ein, dass die neue Landesregierung angesichts neuer Klimaziele das veraltete Landesplanungsgesetz zügig novelliert und bisher fehlende klare Klimaschutzvorgaben für Regionalpläne einfügt. In der Zwischenzeit dürften Regionalpläne alten Stils ohne Klimaschutzvorgaben von der Landesregierung nicht mehr genehmigt werden.

Die Organisatoren luden die Bevölkerung herzlich zu der Kundgebung und dazu ein, ein klares Zeichen gegen den Kalkabbau im Donautal zu setzen und gegebenenfalls auch ´Kein Kalkabbau-Transparente ´ bzw. Plakate mitzubringen. Für die Kundgebung bestand Maskenpflicht und das Abstandsgebot.

 Für die Veranstalter: Gerhard Stumpp, BUND Sigmaringen

Autor:  Fabian Kleiner



EU-Klage: Zu wenig Naturschutz in Deutschland?

13.07.2021 ∙ REPORT MAINZ ∙ Das Erste

 

Neue Kieswerke und Steinbrüche. Und das in speziellen Naturschutzgebieten, so genannten Flora-Fauna-Habitaten (FFH). Wird für Rohstoffe immer mehr kostbare Natur zerstört?


Bild: SWR



Erfolgreiche Handysammlung zusammen mit dem Repair-Café Sigmaringen

Eine schöne Menge an wiedergewonnen Rohstoffe haben wir bisher gesammelt. Hier die herzliche Einladung das alte Handy im Umweltzentrum in der Burgstraße 4 in Sigmaringen zu unseren Öffnungszeiten Samstags von 10:00 - 12:15 Uhr vorbeizubringen, oder zum Repair-Café im Alten Schlachthof, das jeden ersten Samstag im Monat stattfindet. (Hier können Sie sich erkundigen, ob es stattfinden kann.)

>> Urkunde (pdf)



Interessierte Bürger, passive Mitglieder und aktive Umweltschützer sind gleichermaßen bei uns willkommen.

Ortsgruppe Sigmaringen

Die Ortsgruppe Sigmaringen trägt konkret mit Projekten zur Förderung der Landschaftspflege, durch Bildung im Bereich des Naturschutzes, durch die Landschaftspflege, durch Vorträge und Exkursionen und durch die Unterstützung der FairTrade-Town Sigmaringen und des Protestes gegen den Kalkabbau im Oberen Donautal zum aktiven Umweltschutz bei.

Interessierte Bürger, passive Mitglieder und aktive Umweltschützer sind gleichermaßen bei uns willkommen.

Kommen Sie einfach bei uns im Umweltzentrum in der Burgstraße vorbei (Samstags 10:00 - 12:15 Uhr) vorbei, schreiben eine Mail oder stöbern vorerst auf unserer Seite!



Projekt blühender Naturpark:

Ganzjährigen Lebensraum schaffen und Bildungsauftrag erfüllen sind zentrale Ziele

Salbei und Karthäusernelken ©Gerhard Stumpp

Pressemitteilung

Auf Einladung der BUND-Ortsgruppe Sigmaringen erläuterten Nele Feldmann und Lucas Schuon vom Naturpark Obere Donau im Bürgersaal des Laizer Rathauses das Projekt, das seit Frühjahr 2018 in allen 7 Naturparken Baden-Württembergs umgesetzt wird.

Die Zahlen für Insekten seien alarmierend: Z.B. seien 40% der 560 Wildbienenarten in Baden-Württemberg bestandsgefährdet und ebenso 83% der Grünlandbiotoptypen.

Es gelte deshalb, ganzjährige und vielfältige Lebensräume mit Brut- und Überwinterungsmöglichkeiten für Insekten zu schaffen. Jeder Quadratmeter zähle hier. Durch intensive Bildungsarbeit solle mehr Verständnis für die Bedeutung der Arten- und Biotopvielfalt geschaffen werden.

Adressaten des Projekts blühender Naturpark sind neben Privatpersonen insbesondere Kommunen mit ihren Kindergärten und Schulen. Hier können in deren Nahbereich dauerhaft Blühflächen für eine vielfältige Insektenwelt geschaffen werden. Das Projektangebot umfasst Flächenbegehungen zur Feststellung der Eignung, Seminare zur Anlage und Pflege der Blühflächen sowie pädagogisches Informationsmaterial. Interessierte können nach Identifikation geeigneter Flächen Kontakt zu den Projektleitern unter der Mailadresse bluehender(at)naturpark-obere-donau.de. aufnehmen. Auch das Haus der Natur in Beuron kann Auskunft geben.

Der BUND hofft, dass in Sigmaringen und Umgebung einige neue Blühflächen realisiert werden.

Programm 2023

Setzen Sie ein Zeichen gegen ungezügelten Flächenverbrauch in BW

Unterstützen Sie den Volksantrag mit Ihrer Unterschrift

Momentan sind keine aktuellen Termine geplant. Schauen Sie gerne zu einem späteren Zeitpunkt vorbei.

Werbeverstärkung gesucht

Die intensive Aufgabe ist es, in Teams an Haustüren und an Infoständen in Fußgängerzonen, Menschen aktiv über unsere Inhalte und Projekte zu informieren und in einem persönlichen Gespräch zu überzeugen, Mitglied oder Förderer zu werden.

Die ausführlichen Stellenbeschreibungen unserer Werberpartner finden Sie hier:  

https://www.bundconnect.de/jobs

http://www.wesser.de/job.html